Schon in seinen frühen Serien finden sich utopische Stadtlandschaften ohne feste Raumangabe oder Zeitbeschränkung. Immer erscheint die Horizontlinie als kompositorisches Zentrum. Der aus vielen Schichten gestaltete Farbraum des Davor und Dahinter saugtden Betrachter förmlich in sich hinein, er verlässt die reale Welt, ja, er kann in einen fast schon transzendentalen Zustand übergehen. Die in den Bildern angedeutete Symbolik verleiht der auf den ersten Blick still und besinnlich anmutenden Leinwand eine derart dramatische Dynamik, dass man fast glauben möchte, sie sei bewegt. Geht man nun um das Werk herum und nimmt verschiedene Blickwinkel dazu ein, fallen zuerst die vielschichtigen Farbnuancen auf, die von innen heraus zu leuchten beginnen. Dieses Ums-Werk-Gehen ist bei Richard Fuchs essentiell: Nur so lassen sich die verschiedenen Facetten, Geschichten und Fiktionen erkennen.